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Löschwasser- & Hydrantenanlagen

Löschwasser- und Hydrantenanlagen dienen ausschließlich der Löschwasserversorgung im Brandfall. Die Anlagen werden hauptsächlich von der Feuerwehr oder in der Brandbekämpfung durch unterwiesene Firmenangehörige genutzt. Für den Außenbereich kommen Über- oder Unterflurhydranten zum Einsatz, die das Löschwasser aus unterirdisch verlegten Rohrleitungen erhalten. Über- und Unterflurhydranten dürfen an Trinkwasserleitungen angeschlossen werden. Für den Inneneinsatz werden Wandhydranten mit Schläuchen installiert.

In der Regel werden diese Anlagen im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens vom Amt oder im Brandschutzkonzept gefordert. Diese Anlagen führen in ihren Leitungssystemen Brauchwasser. Der unmittelbare Anschluss an das Trinkwassernetz ist aus hygienischen Gründen nicht mehr zulässig.

Das Spektrum der von uns angebotenen Löschwassertechnik umfasst:

  • Wandhydranten mit formstabilem Schlauch oder Flachschlauch
  • Unterflurhydranten
  • Überflurhydranten
  • Löschwasseranlagen (trocken, nass/trocken, nass)

Ob Neuausstattung, Nachrüstung, technische Aktualisierung, Renovierung oder Instandhaltung, unsere fachkundigen Brandschutz-Spezialisten beraten Sie gern rund um das komplexe Gebiet der Löschwassertechnik.

Bitte sprechen Sie uns an!

Wandhydranten mit formstabilen Schlauch oder Flachschlauch

Für den Inneneinsatz werden Wandhydrantenschränke mit Schläuchen in der jeweils erforderlichen Länge eingesetzt. Sie werden über Vorlagebehälter und Trennsysteme vom Trinkwassernetz getrennt betrieben. Es gibt zwei unterschiedliche Typen:

Typ S (Selbsthilfe):
Diese eignen sich zur Bekämpfung eines Entstehungsbrandes durch örtliche Brandschutzhelfer.

Typ F (Feuerwehr):
Sie sind speziell für den Einsatz durch die Feuerwehr vorgesehen, häufig in Kombination mit 30m langen formstabilen Drückschläuchen für den Selbstschutz.

Wandhydranten können bei der Ermittlung der LE (Löschmitteleinheiten) für Handfeuerlöscher angerechnet werden. 

Unterflurhydranten

Unterflurhydranten werden frostsicher an im Erdreich verlegte Wasserleitungen angeschlossen, wobei der freie Zugang jederzeit sichergestellt sein muss. Die Zugänge befinden sich unterhalb einer Hydrantenkappe, die in die Straße eingebaut werden.

Überflurhydranten

Für den Außenbereich kommen Überflurhydranten zum Einsatz, die das Löschwasser aus den im Erdreich verlegten Wasserleitungen erhalten. Sie sind überirdisch fest installiert, für jeden sichtbar und im Gegensatz zu Unterflurhydranten sofort einsetzbar. Die Feuerwehr schließt ihre Schläuche direkt an die Kupplungen der Hydranten an.

Löschwasseranlagen trocken

Löschwasseranlagen „trocken“ sind fest verlegte Löschwasserleitungen einschließlich stationärer Schlauchanschluss-Einrichtungen, die zur Einspeisung und Entnahme von Löschwasser dienen. Diese Anlagen haben keine Verbindung zum Trinkwasser und werden ausschließlich von der Feuerwehr zum Löscheinsatz eingesetzt.

Löschwasseranlagen nass/trocken

Das Löschwassersystem „nass/trocken“ hat einen indirekten Anschluss an das Trinkwasserversorgungsnetz und wird im Bereitschaftszustand trocken gehalten. Die Versorgungsleitung wird erst im Einsatzfall mit Löschwasser gefüllt. Dies macht den Einsatz in frostgefährdeten Bereichen möglich.

Löschwasseranlagen nass

Das Löschwassersystem „nass“ ist ständig mit Löschwasser gefüllt und betriebsbereit. Die Trennung vom Trinkwassernetz erfolgt über einen Behälter mit freiem Auslauf und eine nachgeschaltete Pumpenanlage.